Herakles
Herakles, ein Sohn des Zeus und der Alkmene, stellte schon sehr früh seine göttergleiche Kraft und seinen Mut unter Beweis. Hera, die seine Geburt haßerfüllt beobachtet hatte, sandte dem Knaben zwei gräßliche Schlangen. Herakles aber, packte die beiden Tiere am Genick und erwürgte sie. Als er herangewachsen war, mußte er, um den , im Wahn begangenen, Mord an seinen Kinder zu büßen, 12 Arbeiten für Eurystheus, einen Vetter des Herakles, verrichten. Er tötete den Nemeischen Löwen, die Lernaische Schlange, jagte die Kerynitische Hirschkuh, fing den Erymanthischen Eber, reinigte an einem Tag die Ställe des Königs Augias, brachte die menschenfressenden Pferde des königs Diomedes zu Eurysteus, erwarb das Wehrgehänge der Amazonenkönigin Hippolyta, stahl die goldenen Äpfel der Hesperiden und brachte den Höllenhund Cerberos aus dem Schattenreich an das Tageslicht. Herakles vermählte sich nun mit Deianeira und eines Tages mußten sie einen Fluß durchqueren. Herakles durchschritt ihn mühelos und der Zentaure Nessos bot sich an, Deinaneira auf seinen Schultern an das andere Ufer zu bringen. In der Mitte des Flußes aber, wagte es nessos, Deianeira unsittlich zu berühren. Herakles schoß sogleich einen Pfeil auf den treulosen Zentauren ab, doch bevor dieser starb, gab er Deianeira noch den Rat, sein Blut in einer Schale zu sammeln und damit den Rock des Herakles einzufärben, wenn sie zweifel an seiner Treue haben sollte. Bald sandte Deianeira nun wirklich einen gefärbten Rock an Herakles, um sich seiner Liebe zu versichern, doch das Blut war vergiftet und von Schmerzen gepeinigt, verbrannte sich Herakles selbst auf dem Berg Öta. Nach seinem Tod nahm ihn sein Vater Zeus in den Olymp auf und selbst Hera versöhnte sich mit ihm und gab ihm Hebe, die Göttin der ewigen Jugend, zur Gemahlin. |